Elektronischer SBCZ-Veranstaltungskalender
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Bild: Haus Schneller Bader, Tamins, Bearth & Deplazes, Yufei He
8. Mai 2025, 18:00 Uhr
Vernissage & Apéro «Form folgt Licht»
EINBLICKE – AUSSTELLUNG
«Made of Solar»
Ausstellung
9. Mai 2025 - 18. Juli 2025
Referierende
Marc Loeliger
dipl. Architekt ETH SIA BSA, Loeliger Strub Architektur
Fanni Rea Müller
MSc ETH Arch, Loeliger Strub Architektur
Toufiq Ismail-Meyer
Architekt REG A - SIA, Comamala Ismail Architectes
Pablo Donet
Dipl.-Ing. Architektur TU, Donet Schäfer Reimer Achitekten
Andrea Deplazes
Prof. dipl. Arch. ETH BSA SIA, Moderation
Die Forderung nach dem Ausbau solarer Stromgewinnung ist aktueller den je. Die Antwort darauf formuliert sich als Offensive: experimentelle und spielerische Entwürfe jüngster Projekte deuten eine neue «Solararchitektur» an. Aus- und aufgeklappte, gekippte und geneigte Elemente transportieren das vorher nicht sichtbare Bauteil vom Dach an die Fassade. Hier werden die Solarzellen auf filigranen Konstruktionen aufgesetzt und zu Brüstungs- und Sonnenschutzelementen umformuliert.
An der Dozentur BUK der ETH Zürich sind die Forschenden dieser Fragestellung nachgegangen. Als Ergebnis ist das Buch «Made of Solar» entstanden, das den vielfältigen Einsatz von Pholtovoltaik in der Architektur beleuchtet. In der Ausstellung zur Publikation wird diese Vielfalt im Massstab 1:1 veranschaulicht.
An der Vernissage berichten die Referierenden von der grossen Herausforderung, Solaranlagen als integralen Bestandteil des Entwurfs mitzudenken und zu planen. Moderiert wird das Fachgespräch vom Architekten Andrea Deplazes.
Flyer
Anmeldung
Bild: Bruno Helbling Fotografie
22. Mai 2025, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Perspektivenwechsel»
Dachfenster in der Fassade, Velux Schweiz
Referierende
Sonja Christen
Partnerin, Mitglied der Geschäftsleitung, Luca Selva Architekten, Master of Arts in Architecture FHNW SIA
Daniel Tschudy
dipl. Arch. ETH SIA, VELUX Schweiz AG
Bei der Gestaltung von Innenräumen spielt die fein austarierte Setzung von Fensteröffnungen eine zentrale Rolle. Neben dem regulierten Einlass von Tageslicht haben Fenster auch raumklimatischen und energetischen Aspekten gerecht zu werden.
Die Firma VELUX Schweiz AG setzt sich seit vielen Jahren für Forschung im Bereich Tageslicht und Chronobiologie ein. Anhand eines permanenten Monitorings von eigenen, bewohnten Modellhäusern werden spezifische Themen wie beispielsweise intelligente Lüftungssteuerungen
weiterentwickelt.
Für den genossenschaftlichen Neubau im Hof an der Hegenheimerstrasse aus dem Jahr 2011 von Luca Selva Architekten wurde eine spezifische Typologie entwickelt, welche einer präzisen Massstäblichkeit, einer nachhaltigen Effizienz und einer hohen Wohn- und Aussenraumqualität verpflichtet ist. Die addierte Typologie der bestehenden Hofbauten werden über die beiden unterschiedlichen Teile thematisiert. Direkt zugängliche Maisonettewohnungen und Etagenwohnungen, welche über ein gemeinsames Treppenhaus erschlossen werden, bieten eine Vielzahl an interessanten und hellen Wohnungstypen an. Der Kontrast zwischen den beiden Gebäudeteilen, die Gestaltung mit VELUX Dachfenstern in der Fassade und die damit einhergehenden Möglichkeiten werden im Austausch von Sonja Christien mit Daniel Tschudy erläutert.

26. Juni 2025, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Schwammstadt»
Das grosse Potenzial der Dachbegrünung, Paul Bauder AG
Referierende
Stefan Hasler
Mitglied der Projektoberleitung Schwammstadt, Direktor VSA
Adrian Loretz
Anwendungstechnik, Paul Bauder AG
Christian Weber
Systemberatung, Paul Bauder AG
Die Schwammstadt ist in aller Munde – doch während intensiv über Lösungen am Boden diskutiert wird, bleibt eine entscheidende Frage oft unbeachtet: Welche Rolle können Dächer für die Schwammstadt spielen? Besonders Flachdächer bieten hier ein enormes, bislang zu wenig genutztes Potenzial.
Der Klimawandel führt zunehmend zu Wetterextremen – von Starkregen und Sturzfluten bis hin zu langanhaltenden Trockenperioden. Gleichzeitig verstärken Urbanisierung und Flächenversiegelung die Bildung von Hitzeinseln. Lange Zeit galt das Prinzip, Regenwasser möglichst schnell über die Kanalisation abzuleiten – mit der Folge einer geringen Grundwasserneubildung, reduzierter Verdunstung und einer erhöhten Belastung der Entwässerungssysteme. Eine nachhaltige, grüne Infrastruktur funktioniert jedoch anders. Naturnahe Flächen zeigen, wie ein funktionierender Wasserkreislauf aussieht: 67 Prozent des Niederschlags verdunsten, 31 Prozent versickern, und nur 2 Prozent fließen oberflächlich ab. Die Schwammstadt verfolgt das Ziel, diesen natürlichen Wasserkreislauf auch in urbanen Räumen wiederherzustellen und Städte widerstandsfähiger gegen Extremwetterereignisse zu machen. Und dieser «Schwammeffekt» funktioniert nicht nur am Boden, sondern auch auf dem Dach.
Im Fachgespräch erläutert Stefan Hasler, Direktor VSA, die Ansätze und Entwicklungen der Städte im Hinblick auf die Schwammstadt, während Adrian Loretz und Christian Weber von der Bauder AG aufzeigen, welche Dachsysteme und Lösungen für ein nachhaltiges Regenwassermanagement auf dem Grundstück möglich sind.
letzte Änderung: 16.04.2025